Tagung

Hochsensibilität bei Kindern verstehen, fördern und stärken
Inhalt

Hochsensible Kinder fallen zunächst selten auf. Sie sind stille Beobachter, meist ruhig, in sich gekehrt und anpassungsfähig. Schwierigkeiten zeigen sich bei diesen Kindern dann, wenn sie mit zu vielen Reizen überflutet werden, Konflikte im Raum stehen oder sie sich unter Druck fühlen. Auch mangelnde Rückzugsmöglichkeiten und ständig neue Veränderungen machen diesen Kindern zu schaffen. Während Hochsensible meist hochkonzentriert und sehr sorgfältig arbeiten, neigen sie bei Überforderungen zu Vergesslichkeit, Fehleranfälligkeit, extremem Rückzug und psychosomatischen Beschwerden.
Was hat es mit der Hochsensibilität auf sich?

Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, bei der Betroffene aufgrund ihres empfindsamen Nervensystems mehr Reize und Informationen als andere aufnehmen und diese intensiver verarbeiten. Aufgrund dessen kommt es im Alltag häufig zu Stressempfinden, Überstimulation und damit auch zu Überreaktionen. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen sind rund 15-20 % aller Kinder und Erwachsenen davon betroffen.

Das Konzept der Hochsensibilität wurde entwickelt von Psychologin und Psychotherapeutin E. Aron und basiert zum einen auf eigenen Untersuchungen, bezieht aber auch Forschungen namhafter Psychologen und Psychiater ein (Iwan Pawlow, C. G. Jung, Alice Miller, Jerome Kagan u.a.).

Um hochsensible Kinder angemessen unterstützen zu können, ist es wichtig, die wesentlichen Merkmale und Verhaltensweisen zu verstehen und pädagogische bzw. therapeutische Maßnahmen darauf abzustimmen.

 

Literatur

Aron, Elaine N. (2010) Das hochsensible Kind, mgv Verlag
Vita, Melanie (2017) Hochsensibilität bei Kindern, Brendow Verlag
Vita, Melanie (2019) Meine Hochsensibilität ein Volltreffer, Brendow Verlag

 

Referentin

Melanie Vita

Diplom-Sozialpädagogin (FH), Lerntherapeutin (IFLW) und Buchautorin. Seit über 10 Jahren widmet Melanie Vita sich dem Thema Hochsensibilität. In ihrer Privatpraxis „Hochsensibel leben“ in Ulm berät sie betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Erwachsene, hält Vorträge zu diesem Thema und schult pädagogische Fachkräfte.

Beginn

31.10.2024, 09:30 Uhr

Ende

31.10.2024, 16:30 Uhr

Stadthaus Köln Deutz

Raum 16F43
Nähere Infos bzgl. Raum und Anfahrt werden den Teilnehmer*innen per Mail zugesandt.

Mitglieder: 78€

Gäste: 98€

Anmeldeschluss: 08/10/2024

Weitere Tagungen der LAG